1882 Harry Johnson's new and improved bartender's manual (1882)

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einem glasernen Gefasse bis zur Halite in der Hitze ab und lasst ihn sodann allmalig erkalten. Man wird auf dem Boden des Gefasses einen Niederschlag linden, welcher der Weinstein ist, den man auf Fliesspapier zum Trocknen bringt. Die sich ergebende Quantitat zeigt die verhaltnissmassige Menge im Moste an. 204. Kegel zur Verbesserung des Mostes, wenn er ein Uebermass an Weinstein hat. Wenn man durch die angegebene Methode ausge- funden hat, dass der Most eine ubermassige Menge Weinstein enthalt, so ist zur Verminderung desselben anzurathen, ibm Zucker, Honig, oder Syrup oder noch besser einen eingedickten und schon mittelst Krystai- lisation beim Erkalten von seinem Weinstein befreiten Mostsaft hinzuzusetzen. Eine andere Methode ist, den Most erst abdunsten zu lassen und dann 4 bis 5 Pro- cent frischen Gyps hinzuzusetzen, da der Gyps be- kanntlich das W T asser begierig anzieht, so erzielt man dadurch nicht nur die Verminderung des Weinsteines, sondern auch des Wassers. 205. Eegel zur Verbesserung des Slostes, wenn er einen Mangel an gewachsartig-tliieri- schem Stoffe, sogenaimten Kleber hat. Da es sich ereignen kann, dass die Gahrung des Mostes nur langsam und trage vor sich geht, nicht wegen Mangel an Warme oder der Saure, sondern aus Mangel der vegetabilisch-thierischen Substanz, wejche die Fliissigkeit zu einer schnellen Gahrung bestimmt und eine Verzogerung in dem Gahrungsprocesse fiir den Wein schadlich sein konnte, so muss man eine Menge aus anderen gahrenden Weinen herausgestosse- nen Schaum bei der Hand haben, oder auch einen solchen, welchen ein eben ausgahrender Most abwirft. Tritt nun der Fall ein, dass aus eben dem Mangel der

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