1888 Harry Johnson's new and improved bartender's manual (1888)

- 121 - F lasche sofort wieder in E is gestellt werden. Beim Serv:iren von Champagner an Tischen ist beziialich des Einschenkens die gleiche Etiquette einzuh;ateu, ferner darf der Propfen nicht eher entfernt werden, aJs der 1\foment des Einschenkens gekommen ist, schliesslich muss in die nachste Nahe des Tisches ein Champagner Cooler gestellt w: rden, um den Champagner stets kaJt zu haJten. Will man ge– f:rorenen Wein h erstellen, wie er ::m vielen Pliitzen verlangt wird, so nehme man die Weinf1asche, stelle sie in den Eis Cooler, fiille diesen mit zerschlagenen Eis und Rock Salz bis zum R.ande :mf, dann nehme man die Flasche zwischen die Hlinde und dl:.ehe so lange hin und her, bis .eine dicke Masse sieh zu bilden anfangt; darauf schneide man den Bind– faden entzwei, ziehe den Cork aus der F lasche, placire dariiber eine feine Serviette und fahre mit dem Drehen so lange fort bis der Wein vollstandig steif ist. Den auf diese Weise hergestellten Wein nennt man Champagne Fmppe. 10. Einige Worte i.iber Lagerbier. Das Lagerbier, welches urspriinglich ein dcutsches NationaJgetrank ist, hat sich namentlich in. den-ver– fl.ossenen Jahrzelmten z1un Lieblingsgetriink fast aller Nationen emporgeschwungen uncl erfr eut sich besonders in America einer grossen Popularitat. Es soll daher auch ganz besonders eines jeden Ba.i·– teuder s Pflicht sein, der Beha.ndlung diesesGetrankes die vollste Aufmerksamkeit zu sch enl{en , da es ge– rade so viel Beach tun~ und Accm·ates e braucht., wie die meisten anderen uetranke. Die Giite des Biers hlingt sehr viel von der richtigen Behn.ndlung ab. Das Lagerbier soll immer frisch, klar und angenehm schmeckend dem Gast verabreicht werden, und muss daher vor dem Verzapfen drei bis vier Tage im Eis– keller oder der Eisbox ruhen konnen. Die Tempe– ratur des Bier es richtet sich ganz und gar nach der j eweiligen Jahreszeit und darf dasselbe im Somme1·

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