1888 Harry Johnson's new and improved bartender's manual (1888)

-122 - nicht warm, im Winter dagegen etwas iiberschlagen verabreicht werden. Zu kaltes Bier verliert seinen Gla~ und W ohlgeschmack. Das wichtigste Erfor– d erniss um stets gu t es Bier zu haben, ist eine der Grosse des Umsatzes entsprecbende Eisbox oder ein Eiskeller i ilieselben miissen im Sommer stets auf– gefiillt sem un d in gu tem Zustande erhalten werden. ~ ·v er diese Regeln beobachtet , k ann sicher sein, stets gutes Bier zu f i.ihr en. 11. Regeln beim Verzapfen von Lagerbier. Die best e und f iir den W ohlgeschmack des Bie1·es vortheilhaf teste Art des Verzapfens, ist direct vom .Pass, indem man den Krahn in das Zapfloch ein– treibt, d . h ein F ass ansticht; das F ass daun auf den Bierbock br ingt und soviel weglaufen li:isst bis kla– r es, b elles Bier aus dem Krahnen lauft. Nach den er sten Gliiscrn muss man am Spund ein Luftventil einschlagen . Wird das Bier durch Rohren geleitet un cl verzapft, dann ist die H auptsache, dass die Rohrenleitung arts dem best en Material angefertigt nnd stets rein g-ehalten wird. Um bei Rohrenver– zapfung dem Bier seine Frische und gutes Ausseheu zu bewahr en, ist ein entsprechender Luft- oder W asserqr uck unbedingt nothwendig. Wo ein Luft– druckapparat ver wendet wird, muss darauf gesehen wer den, dass der Lu:ftkessel an einem guten Ort steh t. Lasst sich ilieses nfoht bewerkstelligen, dann ist unbeding t geboten dass dem Luftkessel mittelst einer separaten Rohrenleitung gute r eine Luft zu– gef i.ihrt wird Da die K eller , besonders in New York meistens sehr mangelhaft ventilirt sind und fe uch te und ·modrige Luft enthalten, wiirde sich diese dem niere mittheilen, und demselben einen schalen und schlechten Geschmack geben, und kon– n en auch durch den Genuss solcher Getranke Krank– h eiten veranlasst werden . Eine weitere H anptsache ist die oftere Reinigung des Luftkessels, welche wie bei der Rohrenleitung dadurch bewerkstelligt wird,

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