1888 Harry Johnson's new and improved bartender's manual (1888)

- 129 - die Gahrungssto:ffe noch ~nthalten sind. Aus dem– selben Grunde miissen di e Fasser vo1;-dem Abzapfen hinreichende Rube gebabt haben, damit sie die Gahrungssto:ffe auf den Boden niederschlagen kon– nen und das Getrank klar ist. Die 'remperatur darf nicht zu kalt und nicht zu warm , sein, wenn das Getrank gut munden soil. Ferner muss man darauf achten; dass man die verschiedenen Sorten Ale geniigende Zeit auf Lager hat , ehe man sie aus– schenkt; Z. B. Bass Ale, verlangt von 1 bis 6 W ochen Ruhe, ehe es ganz hell ist. Altes Ale ver– langt auch eine geraume Zeit, ehe man es aussc·.henken kann. Neues Ale gebraucht in der Regel nur kurze Zeit, um vollstandi"' klar zu werden. J edoch je langer man sammtliclte .Ale-Sorten _auf Lager halt, um so mehr werden sie sich entwickeln, und an G~schmack gewinnen. Ferner darf man unter kemen Umstanden vergessen, sammtliche Ales und Porter anzuzapfen, bevor sie auf den Skid gelegt werden, damit sie in ihrer Lage ungestort liegen bleiben. 22. Regeln bei Verzapfung von Ale und Porter . Die Verzapfung von Ale und Porter geschieht am Besten direct vom Fasse, d. h. im Locale selbst, mittelst eines Halmes oder Krahnens. W enn jedoch der Raum die La.gerung eiues Fasses nicht zulasst, und die Verzapfun~ vom Keller aus mittelst Rohren geschehen muss, ISt unbedingt darauf zu sehen, dass die Rohren nur vom besten Material angefertigt sind. Das Ale welches iiber Nacht in den Rohren gestanden, darf niemals einem Gaste gereicht werden, sondern man muss so viel ablaufen lassen, bis ein vollstandig reines und klares Getrank erlangt wird. Bei Verzapfungdurch Robrenleitung ~uss jeder Bartender auf die .aller sorgfaltigste Rei– m~ung der Robren bedacht sem. Das Getrank muss be1 einer massigen Temperatur gehalten werden, da es durch Kfilte triib Wll'd. Ale in Flaschen wird 9

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