1925 Der Mixologist by Carl A Seutter

Bowlen (Cups).

Eine eingehendeBeschreibung von Bowlen (Cups) zugeben, ist unnötig, da diese als deutsches Getränk genügend bekannt sind und bei allen Festlichkeiten und Veranstaltungen eine große Rolle spielen. Es ist der größte Wert darauf zu legen, daß die Bowle kalt serviert wird. Den Zwischenraum zwischen Bowle (Einsatz) und äußerer Um– hüllung (Silberner Kessel, Behälter etc.) fülle man gut mit Eis auf und garniere ringsherum mit Zitronen- und Orangenscheiben, was der Bowle ein geschmackvolles Aussehen verleiht. Der Engländer und Amerikaner verwendet zu seinem Cup mit Vorliebe Borretsch (Gurken– kraut), frische Gurke und Gurkenschale, welches, nachdem es einige Zeit gezogen hat, entfernt werden muß. 1 12 Pfund Zucker, 3 Flaschen Weißwein, 2 Glas Sherry, 1 Hand voll jungen Waldmeisters, nur die Blätter, dann gut zudecken, einige Stunden ziehen lassen, nachdem filtrieren und sehr kalt servieren. Pfirsich-Bowle. 5-6 Pfiritische, in je 4 Teile geschnitten, entkerne man, oder schneide sie in Scheiben, lege sie in eine Bowle und schütte ge– nügend feinen Zucker darauf. Nachdem sie einige Minuten gezogen haben, gieße man 1 Flasche Moselwein hinein und lasse sie eine halbe Stunde zugedeckt ziehen, dann gebe man noch 3-4 Flaschen Moselwein hinein, mische gut mit einem langen Löffel und serviere sehr kalt; um einen feineren Geschmack zu erzielen, kann noch eine Flasche Champagner dazu genommen werden. Mai-Bowle.

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