1934 Rund um die Bar Ein Lehrbuch für Bartender und Mixer

XIV.

Die Kalkulation der Mixed Drinks

Allgemeines.

Obwohl es Sache der Leitung eines Betriebes ist, Preise für die Waren festzusetzen und zu kalkulieren, ist es auch für den Bartender von Wichtigkeit, über das dabei einzuschla gende Verfahren unterrichtet zu sein. Bei der Kalkulation einer Ware sind folgende Punkte zu berücksichtigen: Einkaufspreis, Geschäftsunkosten (Miete, Gehälter, Licht, Heizung, Reklame usw.) Verlustspanne. Die Geschäftsunkosten, die natürlich in jedem Geschäft anders geartet sind, werden durch errechnete Prozente ausgedrückt. Wenn also ein Geschäft beispielsweise 30 Pro zent Geschäftsunkosten hat, so heißt das, daß auf alle Waren 30 Prozent des Einkaufspreises zuzuschlagen sind, ehe der tatsächliche Gestehungspreis für die Kalkulation verwendbar ist. In die Verlustspanne wird der Betrag für Abnutzung des Inventars, Erneuerungen sowie für sonstige unvorhergesehene Verluste, die bei jeder Art Geschäft entstehen und zu erwarten sind, eingesetzt. Auch diesen Betrag drückt man in Prozenten aus, die gleichfalls dem Einkaufspreis einer Ware zuzuschlagen sind. Als Beispiel: Eine Flasche Likör kostet im Einkauf . RM. 8. Zuschlag der Unkostenprozente (30°/o . RM. 2,40 RM. 10.40 Zuschlag der Verlustprozente (angenommen lO^/o des Einkaufspreises) RM. 0.80 Der Gestehungspreis würde also lauten auf RM. 11.20

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