1934 Rund um die Bar Ein Lehrbuch für Bartender und Mixer
ist, die ffcwiirmt werden, und datj dessen Existenz schon im 15. .lalirinmderL nachgewiesen sei. in der „Boston Evening Post" vom 7. Februar 1774 befindet sicii eine Bemerkung, die übersetzt lautet: „Wir (die Frauen), zahlen durch unsere Arbeit viel größere Abgaben für Wein, Punsch und „Flips", die unsere Männer trinken, als die Taxe für Thee beträ.gt, der von uns Frauen getrunken wird." In Gesängen Trumbulls, der um das Jahr 1776 gelebt hat, wird Flip als ein Likör bezeichnet, der aus Bier, Rum und Zucker zusammengesetzt und das landesübliclie Bewir tungsgetränk auf den Dörfern New=Englands gewesen ist. Im 4. Vers der Trumbull'schen Gesänge heißt es: „Und wacker an der Patrioten Lipp', Geht gierig rund der inspirierende Flip!" Ebenso alt, wie der Flip, dürfte der „Grog" sein. Der Grog erhielt seinen Namen durch den englischen Admiral Vernon, dem seine Matrosen den Spitznamen „Old-Grog gaben, weil er stets Kleider aus einem groben Zeug, das auf englisch „groggram" genannt wird, trug. Veinon verbot seinen Leuten, Rum unverdünnt zu trinken, und den nach Vernons Anordnung mit Wasser verdünnten Rum nannten die Matrosen „Grog". Vielfach nannte man auch eine Taverne „Grogshop". Auch der „Fix" stammt aus der Zeit um 1708. Man bezeichnete ein Getränk, das auffrischen sollte, als „FLx" oder „Fixing". Der Fix ist auch jetzt noch in Rezept büchern zu finden, obwohl dieses Getränk heute nur sehr selten verlangt und getrunken wird. Nach dem„New English Dictionary (N.E.D.)" soll jedoch der „Mint-Julep" das älteste bekannte Getränk sein. Das Wort konnte bis in das 14. Jahrhundert zurückverfolgt werden und, wie spätere Vieröffentlichungen zeigen, war der Mint'Julep ein besonders in Virginien (U.S. A.) sehr verbreitetes Getränk. „Boston Gazette" vom 10. April 1787
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