1934 Rund um die Bar Ein Lehrbuch für Bartender und Mixer

Shake",gehört in dieselbe Gruppe. Nach diesem einstmals in Amerika viel verlangten Drink wird in Europa nur selten gefragt, obwohl er infolge seiner nahrhaften Eigenschaften als Morgengetränk außerordentlich empfehlenswert ist. Wie schon im ersten Kapitel erwähnt wurde, ist der Flip eines der ältesten Getränke, das nach der heute üb lichen Herstellungsweise meistens mit Südweinen — sel tener mit Likören — zusammengesetzt wird und wegen seines geringen Alkoholgehaltes vonDamen bevorzugt wird. Zur Zubereitung der Flips, die im Schüttelbecher erfolgt, dürfen nur frische Trinkeier verwendet werden. Der fertige Flip wird mit geriebener Muskatnuß überstreut und mit Strohhalmen serviert. f) C r u s t a s. Das Eigentümliche bei diesem Getränk ist die besondere Vorbereitung des Glases. — Man wählt eine Zitrone, die in ein Weinglas hineinpaßt, so daß sie vom Glasrand fest gehalten wird, schneidet das aus dem Glase herausragende Stück ca. Vs Centimeter über dem Glasrand ab und hernach ein ebensogroße<- Stück am anderen Ende der Zitrone. Von dem auf diese Weise erhaltenen Mittelstück entfernt man das Zitronenfleisch, und zwar derart, daß die Schale dabei ganz bleibt (eine Röhre bildet). Diese Röhre steckt man dann in das Glas und stülpt dieses samt der Röhre in feinen Zucker, wodurch sich eine Kruste bildet, nach der das Ge tränk auch seinen Namen erhalten hat. Will man die Kruste färben, dann taucht man den Rand zuerst in ein wenig auf einen Teller gegossenen roten, grünen oder anders farbigen Likör und danach in feinen Zucker. Einfluß auf das Getränk hat diese Präparierung des Glases nur in fachlich als ungünstig zu bezeichnendem Sinne, denn erstens wird durch das ins Getränk hineinragende große Stück Zi tronenschale ein übermäßig starker Zitronenöl-Geschmack übertragen und zweitens verursacht der Zuckerrand eine

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