1949 Cocktail by William

DER WEIN

Schon im A ltertum gab es eine ho chentwickel te Technik der We inlese. G ri e– chen und Römer beach teten im Wesent li chen d ie heute noch gültigen Regeln für Lese und Auslese. So hatten sie für den Lesebeginn ein e g anze Reihe von Anhaltspunkten, die teils v on der Tra ubensorte und vom Rei fe– zustand der Beeren , tei ls von den Verfahren zur Gew innung von Trocken– beeren bestimmt wurden.

W ie arbeitet nun d er Winzer?

Nachdem die zur Lese geeigneten Trauben in Körben oder Eimern ge– sammelt worden sind, werden sie zur Traubenmühle gebracht. Dort pre~ t man sie, und es entsteht die " Maische " , die in gro~en Bottichen gesammelt wird und dann ihren Weg in die Keltere i nimmt. Der ausgepre~te Trauben– saft, der Wi nzer nennt ihn .., Brühe ' , wandert nun in die Fässer des Gär– kellers, um dort seine Ve rwa nd lun g durchzumachen. Unter Entwicklung beträchtlicher Wärme und auch giftiger Gase beginnt die Gärung des Mostes. Der grüne Saft hellt sich langsam auf und nimmt eine wei~lich-gelbe Färbung an. Die im Wein vorhandene Hefe, man kann sie auch mittels gezüchteter verstärken, spa ltet den im M o st vorhandenen Zucker in Alk ohol und Kohl ensäure auf. Be i zud

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