1882 Harry Johnson's new and improved bartender's manual (1882)

— 168 — Tegetabnisch-thierischen Substanz die Gahrung lang- sani und trage voir sich geht, dann setze man rnir diesen ausgeworfenen Sehauin, welcher diese Substanz in reichhaltigeni Maasse in sich hat, zu mid man wird eine sofortige Wirkung wahrnehnien. Hat man einen ausgeworfenen Schauni nicht zur Hand so kann man diesem Uebel ar ch dadurcli abhelfen, dass man diesen gewachsartig-thierischen Stoff aus Mehl abscheidet, indem man aus Mehl einen derben Teig bildet, wie -man solchen zum Brode bereitet und so lange mit Wasser wascht 3 bis letzteres nicht mehr trube davon wird 3 und die zuruckbleibende zahe klebige Masse ist die gesuchte Substanz, die man dem Moste zusetzt. Im andern Falle kann man auch dureh Zusetzen von Sauerteich oder selbst Ton Brod die gewiinschte Wir- kungeiner sclmelleren Gahrung erzielen. 206. Kegel bei Behaudluug der Weine iu den Fassern. AVenn der Vein in's Fass gefullt wird, so hat er noch nicht den letzten Grad seiner Ausarbeitung erhalten. Er ist trube und gahrt noch fort. Da aber dieso Be- wegung weniger heftig ist, so wird diese Periode die unmerkliche Gab rung genannt. Sowie man dem Wein in die Fasser fiillt, hort man ein schwaches fortdau- erndes Gezische, welches von Blaschen yon kohlensau- erem Gas bewirkt wird 3 welches aus alien Theilen der Fliissigkeit entweicht. Der ~Wein wirft nun immer noch einen Schaum aus, der durch das Sj^undloch ab- lauf en soli, daher auch das Fass immer Toll zu erhalten ist. Dieser Schaum muss immer ablaufen konnen oder entfernt Trerden, damit der Vein sich ordentlich reini- gen kann ; in Spanien beniitzt man eine Retorte, welcke auf dem Spundloch befestigt wird und deren Ende in ein anderes Fasschen fiihrt, -worm der Schaum, welcher die bereits benannte Tegetabilisch-thierische Substanz enthalt und der seinen TVeg durch die Betorte nehmen muss,, aufgefangen wird. Bei offenen Spunden legt

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