1882 Harry Johnson's new and improved bartender's manual (1882)
1. Dass man die Weine durch den Zusatz von gekochtem Most, Honig, Zucker oder durch andere sehr siisse Weine angenehmer und siisser zu raachen suche. 2. Dass man die Weine durch eine Infusion von Lack- mus, durch Hollunder-Beeren, durch KamjDeche- holz, durch Zumischung eines schwarzen Weines farbe. 3. Dass man dem Weine einen Wohlgeruch verschafte durch Himbeer-Syrup oder durch Infusion von Traubenbliithe, welche man in einem Sackchen im Fasse aufhangt. In den Zeiten, wenn der Weinstock anfangt zu trei- ben, wenn er bluht und wenn die Trauben anfangen sich zu farben, habe man besonders auf die Weine acht, wenn man sie abl'asst oder aufbrennt, um jeder man ihn in Fassern oder Flaschen auf. Zur Erhaltung und Verbesserung der Weine sind Grlasgefasse am besten, denn sie haben keine Theile, die sich im Weine auflosen und schiitzen ihn gegen die Beriihrung der Luft, gegen die Feuchtigkeit und gegen alle Veranderungen in der Atmosphare, wah- rend bei den Fassern der Wein gerade den gegen- theiligen Dingen ausgesetzt ist. Wenn man in dieser Hinsicht dem Uebel abhelfen will, dann uberziehe man die Fasser mit einer leichten Schichte Harz. Um den Wein gut zu erhalten, muss besonders auf einen guten Keller gesehen werden und soil derselbe etwa 12 — 16 Fuss tief gegraben und seine Oeffnung immer nach dem Norden gerichtet sein, er soil nicht an der Strasse, noch in der Nachbarschaft von Werkstatten solcher Arbeiter sein, die eine starke Erschiitterung verur- sachen, muss von Abtritten, Diingerhaufen, Holzstallen u. s, w. entfernt und endlich gewolbt sein. 209. Regeln beim Nachfiillen des Weines. Um Wein nachzufiillen, nimmt man, aber nur im Monat Marz, von 10 Eimern einen Eimer Wein heraus Neigung zur Gahrur g zuvorzukommen. Wenn der Wein vollig abgeklart ist, dann bewahre
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