1882 Harry Johnson's new and improved bartender's manual (1882)
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nnd rauh, so mus? man ilm nocli auf den Hefen stehen xind die zweite Gahrims: maehen lassen. Um spanische Weine, die durch Hefen triibe gewor- den sind, zu kl'aren, nimmt man das W^eisse von Eiern unci Salzwasser, giesst es in ein entsprechend.es Gefass, schaumt den entstehenden Seliaum ab nnd giesst das Gemiseli in das Fass, woraus vorher ein Theil des Wei- nes abgelassen wurde. Xaeh zwei bis drei Tagen wird der "Weill hell nnd angeiiehni von Geselimaek. Man lasst ilm noeh aeht Ta^e ruhen nnd zieht ilm dann ab. "Cm einen blassrothen Wein, der dur.ch scmwinimende Hefen verdorben ist, wieder zn verbessern, nimmt man zwei Pfnnd pnlverisirte kaleinirte Kieselsteine, das AVeisse von zehn bis zwolf Eiern, eine Handvoll Salz, schlagt alles mit acht Flasclien Wein zn Sehanni, giesst es hieranf in das Fass mit Wein nnd zielit ilm nacli zwei bis drei Tagen ab. Zuweilen nimmt man ancli wohl Starke, Eeis, Milch nnd andere Dinge, welehe mehr oder weniger fahig sind, die Stoffe, welehe den Wein triiben, einznwiekeln. Auch werden Weine zivweilen dadurch abgekl'art, oder in Absicht ihres G^schmackes verbessert, indem man sie iiber Spane von Bncheiiholz, was vorlier gesehalt, in Wasser gekocht nnd dann an der Sonne oder im Ofen getrocknet worden, digeriren lasst. Der vierte Theil eines Scheffels von solclien Spanen ist fur 288 Fla- sclien Wein hinlanglich. Sie erregen in demselben eine schwaclie Gahrnng, wodnreli er nach viernnd- zwanzig Stunden liell wird. Die Knnst, die Weine zn misclien, nnd so einen durch den andern zn verbessern, dem seliwaclien mehr Korper, dem wenig gefarbten mehr Farbe, clem, der gar keinen oder einen sehlechten Gerneh hat, einen angenehmen zn beschaffen, lasst sieh nicht wohl be- schreiben. Es koinmt clabei eben Alles auf Gesehmaek, Ange nnd Gernch an. Es sei jedoch bemerkt, dass in der wissenschaftlichen Behancllung Alles cberanf be- rnht:
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