1882 Harry Johnson's new and improved bartender's manual (1882)
1, Anweisung iiber das Yerhalten ernes Barkeepers. Die erste Grunclbeclinguiig eines Barkeepers ist Besclieiclenlieit unci Zirvorkommenheit gegen die Gaste unci hat derselbe zu beobachten auf die an inn gerich- teten Fragen, soviel in seinem "Wissen, deutlich und correkt zu antworten und menials das grosse Wort zu fiikren, da sich nur dadurch ein Gast angezogen fiih- len wird. Der Barkeeper darf eben nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel sprechen, soil immer entgegen- kommend sein und es clem Gaste im Locale inoglichst angenehm und bequein machen. Einen Unterschied bei der Bedienung eines mehr oder minder bemittelten Gastes darf der Barkeeper niemals machen, da jecler Gast, der sich anstandig benimmt, zu gleichem Ent- gegenkommen berechtigt ist und sich im engegen- gesetzten Falie bewogen fiihlen wird, das Lokal nicht mehr zu betreten. Der Barkeeper hat besonders clarauf zu achten, class er stets elegant, rein unci sauber ge- kleidet ist,' da das Aeussere des Barkeepers sehr viel Einnuss auf den Gast ausubt, indem Elegariz mit Beinlichkeit gepaart ungemein anzieht. AYenn eine Partie Herren gieichzeitig an die Bar eines amerikanischen Bar-Booms treten, dann soil der Barkeeper erst jedem der Gaste ein Glas Eiswasser vorsetzen unci sodaim in honichem Tone fragen, was die Herren zu trinken wimschen oder befehlen. Ferner ist es die PJiicht des Barkeepers, den Gast zu fragen, wie er das betreftende Get rank, wenn solches ein gemischtes ist, wiinscht, ob stark oder schwach, mehr oder weniger suss oder sauer, etc. Xach clem Wunsche des Gastes muss sich dann der Barkeeper beim Mischen des bestellten Getrankes richten. Die Mischung des betrefTenden Getrankes muss mit moglichster Eleganz und Zieiiichkeit oberhalb clem Counter geschelien.
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