1888 Harry Johnson's new and improved bartender's manual (1888)

- 120 9. Allgemeine Regel fiir Oeffnen und Serviren von Champagner . W enn eine Gesollschaft Herren Champagncr bc– stellt, hat der Bartender vor Allem die entsprechende .Anzahl Glaser vor die Herren zu stellen und den Auftraggeber nach der Sor te des zu trinkenden Champagners zu fragen, sodann muss er sehen, class letzter er vomEis k0mmt, daru it derselbe kalt ist und glcicbzoitig ein Glas oder eine Schlissel mit klein z~rschlagenem Eis nebst Loffeln so stellen, dass sich die Herren dcsselben bedienen konnen. Wenn nun die Flasche Cbampagner geoffnet wird, muss zuerst ~er Draht entfernt weJ·den, wozu man sich g:ewohn– lich der Eispicke bedient ; sodann zer schne1de man- · den Bindfaden, wobei nicht· ausser Acht gelassen werden darf, class dies unter elem Kranze des Jj laschenhalses geschieh t, damit der Bindfaden vollstandig abgenommen werden kann. Geschieht das Zerschneiden des Bindfadens oberhalb des F laschenhalses, dann bleiben die unteren Theile desselben an dor F lasche und da an dem Bind– ~~den stets mehr oder weniger Theile von dem V er schlusse der F lasche, sei es . nun Lack oder Harz und dergl eichen, kleben bleiben, die sich beim Vollsch e:nkon der Glaser loslOsen, so fallen solche in das Glas des Gast es, was selbst v.er standlich ver– ~ieden wer den muss. I st die F lasche sowe~t ge– offuet, dann entferne man den P ropfen nnttelst einer Serviette und r einige den F laschenhals' von etwa dar anhangenden Vorschlusstheilen sor gfiiltig, worauf das F iillen der Glasser umnittelbar zu folgen hat. Beim Ein schenken von Fliischenweinen iiber– h aupt verlangt die E tiquette, dass der Besteller des Wemes zuer st nnd zwar nur mit soviel Wein be– dient wird damit etwa vom Pro:i;>fen herri.ihrende Theile nicht in die Gli:i.ser der von ihm eingeladenen Gaste kommen 1 und wenn d:mn alle andm·en Glaser gefiillt sind, wird das Glas des Besteller s vollends aufgefiillt. Nach dem F ullen 'd~r Glaser muss die

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