1903 Hegenbarth's Bowlen Punsch und Kaffee Haus Getränkebuch

81 W asser le ichter vor sich gehend - entfernt aebe man in e ine F lasche, g uten Alkohol darüber und ~sse nun am .>varmen Ort ziehen bis stark nach Orangen d uftend . D er A lkohol wird dann abgeseiht und ent– weder so aufbewahrt oder mit Zuckersirup vermenot wodurch man eine vorzügliche Punsch-Essenz erhält'. Zu dies em P unsche empfiehlt es sich, noch Frucht– saft b eizumengen . 320. Bischof - Essenz. Hi e rzu sollen e igentlich nw- die Schalen grüner Pomeranzen b enutzt werden , die man, ganz fein abgeschält, am warmen Ort in Kognak oder Arrak resp. A lkohol lä nge re Ze it ziehen lässt.. Da di es e schwer und selten erhältlich , tut man besse r, sich Bis chof - Essenz zu kaufen, d. h. von soliden Firmen. Ande rnfalls nehme man Orangen– scha le und be handle sie, wie in voriger Nummer angegeben. 321. Glühwein-Essenz. l T e il Muskatblüte 2 T eile Nelken, ö Teile ganzen Zimmt und d ie Schal~ e iner Zitrone setze man in A lkohol auf. 322. Maiwein- (Waldmeiste1·-) Essenz. Recht zarten Waldmeister (keine Stengel und j a nicht blühenden) g ebe in eine Flasche, rei~en J\lko?ol darauf, binde etwas Tierblase darüber, m die eme Stc;cknadel g es tochen und setze dann die F lasche bei gelinder Wärme zum dicreri eren. Nach 4 - 6 T agen giesse man di e Flüssio·l~ei t ab, filteri ere und fülle b auf F läschc hen. 3~3 . Mandel- Sirup. ö75 gr süsse darunter einige bittere Mandeln, werden ganz fei1~ zerrieben, mit 1 / 4 l kochendem Wasser übergossen, längere Zeit ziehen gelassen, durch •·eseiht, dann mit 750 gr Zuckersi:up und einigen !ropfe n Salicil, w egen d ei· Haltbarkeit, verrühr t und m Flaschen g efüllt. S oll der Sirup sich längere Zeit halten, koche man die Mandeln mit dem Zucker einmal auf.

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