1934 Rund um die Bar Ein Lehrbuch für Bartender und Mixer
garnieren, führte allerdings dazu, daß die meisten Cäste solche Zutaten unberührt im Glase zurückließen. Der Grund hierfür dürfte wohl auch darin zu suchen sein, daß beim Service in den meisten Fällen der unbedingt beizulegende lange Löffel oder eine Fruchtgabel fehlte. Sicherlich würde die Garnierung vom Gast Öfter verlangt werden, wenn sie einladend das Getränk ziert und Löffel oder Gabel beigelegt werden. Es ist also zu beachten, daß Cobblers und Juleps reichhaltig und geschmackvoll mit Qualitäts- Früchten garniert werden. Besonders geeignet dazu sind Ananas, Pfirsiche, Kirschen, Erdbeeren, Johannisbeeren und Weintrauben. Welche von diesen Früchten für die ein zelnen Getränke zu wählen sind, ergibt sich aus der Saison sowie daraus, welche Weine und sonstigen Bestandteile zur Verwendung kommen. Um ein geschmackvolles Arrangement herzustellen, können z. B. aus Ananasscheiben geeignete Formen aus gestochen werden, wie Sternchen, Kugeln, Ringe usw. Hierzu benutzt man Ausstechformen, wie sie in Kondi toreien gebräuchlich sind. Große Erdbeeren teilt man vorteilhafterweise durch einen glatten Schnitt in zwei Hälften, während man Johannisbeeren mit den Stielen so arrangiert, daß man sie leicht mit den Fingern ergreifen kann. Durch die verschiedenen Farben und Formen der Früchte lassen sich zahlreiche Ornamente herstellen und hier kann sich der Bartender als Künstler zeigen und seiner Phantasie freien Lauf lassen. Das Garnieren der Getränke kann entweder vor oder nach dem Zusammenmischen der übrigen Bestandteile vorge-
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