1934 Rund um die Bar Ein Lehrbuch für Bartender und Mixer
Zulauf bekam. Jeder, der solch eine Mischungr verkostete, wurde zur lebenden Reklame für die betreffende Bar. Auf solche Weise entstanden mit den Jahren, hunderte, .ia tausende der verschiedenartigsten Getränke, von denen viele heute noch ebenso beliebt sind, wie zur Zeit ihrer Entstehung, während andere nach kurzer Zeit wieder ver fressen waren. In einer Notiz im „Savannah (Galveston) Merctiry" vom 1. Juli 1829 sind gleichfalls verschiedene Getränke benannt, die in der damaligen Zeit in Mode waren und von denen einige noch in neueren Rezeptbüchern zu finden sind. In der erwähnten Notiz heißt es: „Wenn ich nach dem Früh stück einen „Settier", um 9 Uhr einen „Co o 1 e r ", um 10 Uhr einen „Bracer", um 11 Uhr einen „W h e t -1 e r ", dazu in der Zeit vor dem Mittag essen 2 bis 3„S t i ff e n e r"zu mir nehme, dann habe ich kein Recht, mich zu beklagen." Abgesehen davon, daß diese Notiz — wie immer — das Trinken bewitzelt, ist für uns vor allem die Anführung dieser Getränkenamen in teressant. Endlich im Jahre 1862, als sich die Zahl der Getränke mischungen so vermehrte, daß man nicht mehr ein noch aus wußte, unternahm es ein Fachmann, der zur Berühmt heit gewordene Bartender Jerry Thomas, Ordnung in diesen Urwald von Getränkebezeichnungen zu bringen. In seinem 1862 zum ersten Male erschienenen „Bar- tenders Guide" sammelte und sortierte Thomas den Wulst der bis dahin bekannten Rezepte, um alles, was von Wert war, der Nachwelt hinterlassen zu werden, zusam menzufassen. Ihm gebührt das Verdienst, das erste Ge tränke-Rezeptbuch veröffentlicht zu haben. Die Getränke-Mischkunst blieb .iedoch nicht stehen. 1868 erschien ein neuer Stern am „Bar-Himmel". Der heute gleichfalls berühmte Bartender Harry Johnson begann in diesem Jahre seine Laufbahn in San Francisco, und ihm
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