1934 Rund um die Bar Ein Lehrbuch für Bartender und Mixer

nannten„Freundschaften auf kurze Siclifund erweise „Bar hangers" gegenüber keine über den Rahmen der üblichen Höflichkeit hinausgehende Aufmerksamkeiten, weil dies in der Regei zu persönlichen Verlusten und zu Ärger im Ge schäft führt. In kluger Weise vermeide man die Eiri- mischung in Gespräche oder Auseinandersetzungen zwi schen Gästen und beobachte nur, daß nicht Dinge ge schehen, die dem Ansehen des Geschäfts abträglich sein können. Schließlich sollte es eigentlich überflüssig erwähnen, daß der junge Anfänger die ihm übertra genen Arbeiten so gewissenhaft wie nur möglich erledigt und sich bemüht, die täglichen Geschäfts-Vorkommnisse so ins Gedächtnis einzuprägen, daß er sich auch später noc im Bedarfsfalle daran erinnert und Auskunft geben kann. Gern verfällt der junge Bartender in den Fehler, mit Gewalt neue Getränke-Mischungen erfinden zu wollen.^ a- vor ist dringend zu warnen, denn solche „Erfindungen sin ja doch zumeist nur „auf neu hergerichtete Rezepte. ur dann, wenn man etwas wirklich Neuartiges auf ® der Mixed-Drinks gefunden hat, und nachdem auch as r ei eines erfahrenen Fachkollegen günstig ausgefallen man weiter propagieren. Dilettantismus in J^^er ^ orm schadet nur, das trifft auch auf den Beruf und die Tätig >^ei des Bartenders zu. Dem erfahrenen ernsten Fachmann widerstrebt das Dilettantische; das trifft auch auf le Erfindungen von Getränke-Mischungen der dem Barberu völlig Fernstehenden zu, mit denen die moderne Zeit reic gesegnet ist und die nur dazu beitragen können, den Bar tender-Anfänger kopfscheu zu machen. Verfehlt wäre es, wollte der junge Anfänger sein Gedächtnis mit den unge zählten und oft unsinnigsten Getränkebezeichnungen e- schweren, die der Laune irgendeines Dilettanten auf dem Gebiete der Bargetränke entstammerl und nur dazu geeig net sind, den Lernenden in seinem ernsten fach-

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