1934 Rund um die Bar Ein Lehrbuch für Bartender und Mixer

dann wird es in die Gläser gefüllt. Man bedient sich dabei des Spiralsiebes. Das Sieb wird mit der rechten Hand. Spirale nach unten, schräg in das Mischgefäß eingeschoben, so daß der Stiel des Siebes, beinahe in seiner ganzen Länge über dem Gläserrand rechts hinausragt. Mit der rechten Hand umfaßt man das Gefäß derart, daß der Stiel zwischen Zeige- und Mittelfinger zu liegen kommt. (Siehe Abbildung). Dadurch wird das Sieb in seiner Lage fest gehalten und ein Herausfallen des Eises verhindert. In der beschriebenen Haltung neigt man das Mischgefäß zwecks Füllung der Gläser. Zunächst werden die schon zu Beginn schräg und mit dem oberen Rand zusammenstoßeno aufgestellten Gläser nurhalbgefüllt,und zwar beginnt man bei dem, dem Körper zunächststehendea Glase, führt das Mischgefäß in einem Zuge zum zweiten und dritten und schließlich zum vierten Glase. Das letzte Glas wird gleich im selben Zuge bis kurz unter den Rand gefüllt, worauf auf dem Rückwege das dritte, zweite und schließlich das erste Glas, immer im selben Zuge — also ohne abzusetzen ge füllt wird. Man bedient sich dieser Füllart, damit alle Getränke gleich stark ausfallen. Würde man nämlich die Gläser der Reihe nach sofort ganz füllen, dann würde der Inhalt des zuletzt gefüllten Glases wesentlich schwächer ausfallen als der Inhalt des ersten, weil das im Misch gefäß befindliche Eis auch während des Füllens weiter schmilzt. • Das Füllen soll schnell und elegant ausgeführt werden, und es empfiehlt sich, diese Füllart von allem Anfang an erst mit Wasser und Eis gründlich einzuüben, um die notwendige Geschicklichkeit zu erreichen. Waren die Bestandteile für vier Getränke richtig bemessen, so darf nach beendigter Füllung kein Rest im Mischgefäß zurückbleiben. Das Getränk ist aber mit dem Eingießen in die Gläser noch nicht ganz fertig. Es muß noch garniert werden und

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