1949 Cocktail by William

FLIPS

Lieber Bacchusfreund, der Du mir bis jetzt unverzagt gefolgt bist, verweile ein wenig. Ich wi ll Di r ei nen Sch luck berei ten, der es in sich hal. Was für einen Flip wünschst Du, Bra ndy-Fl ip, Glasgow-Flip, Sherry-Flip? Gern bin Ich bereit, nach Deinem W unsch Ale, Bier, Most oder Spiri tuosen zu ver– wenden. Wundere Dich nich t, wenn ich in eine Eierschüssel greife. Sie sind nicht nur leicht und bekömmlich, sondern auch stärkend und beherz igend. Einen Flip ohn e Eier gibt es nämlich nicht. Siehst Du, jelzl bin ich schon miilen in meinem Za uberwerk. Hörsl Du das Zischen? Halle ich nicht einen wahrhaften Hexenkes~el in meinen Händen? Ich rühre den Flip mil einem hei[}en Eisen um, denn vi e le li eben den angebrannten Geschmack, den ihm eine Erhitzung verleiht. Bitte noch einen Augenblick Geduld. Ich will ihn noch schnell schütteln, damit ihn das Slüd< Eis gut durchkühll. Dann seihe ich ihn in ein Flipglas. So, mein Freund. Oder soll ich ihn Dir mit Muska}nuf; servieren? - Trefflich mundet er also . Was ich dazu verwa nd! habe? Ganz einfach. Ein wenig Ge– schick gehört dazu - das andere verraten Dir die folgenden Rezepte:

BRANDY FLIP frisches Ei,

Ef3löffel Staubzucker, Gläschen Brandy oder Cognac.

G LASGOW FLIP 1 Ei,

Saft von einer Zitrone, 2 Teelöffel Staubz ucker.

Seihe alles nach gutem Durch– schültein in ein hohes Stengelglas und fülle mit Ginger Ale auf.

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