1949 Cocktail by William
schwierigen Aufgabe bevor. Der angesammelte Hefezapfen mu f} so entfernt werden, da~ der Sekt klar bleibt. Man öffnet deshalb die Flaschen und schleudert die Hefe ab. Verständlicherwe is e lä~t sich hi erbe i e in Druckve rlust nicht ganz vermeiden. Besser scheint es a ber, die Flaschen hä lse mit nach unten gewandtem Kopf in eigens dazu konstruierten Maschinen e infr ieren zu lassen, wodurch sich der Hefepfropfen in einen Eisp frop fe n verwandelt, der nach Aufrechtstellen der Flaschen leicht he rausspring t. Zucker und Hefe, die dem Sekt bei der Flaschenabfüllung zuge setzt wurden, sind durch die zweite Gärung ausgeschieden worden. Der Ro hsekt is t fert ig . In Frankreich bezeichnet man ihn mit „Brut'". Me ist is t der so e ntstan d ene Trockene Sekt oder Herrensekt zu herb. Kleine Zuckermengen müssen ihm unbedingt noch beigegeben werden. Es muf} Zucker sein, de r zuv o r in allerfeinsten Weinsorten aufgelöst worden ist. Dem Sekt, d e r zum Ve r– sand bereitgestellt wird, fügt man oft noch etwas Cognac b e i, vor al len Dingen, wenn er für Obersee oder die Tropen bestimmt ist. Anschlie~end wird der Sekt auf d ie wohl all en beka nn te A rt verko rkt, aus– gestaltet und ein wenig durchgeschüttelt. Eine nochmalige La gerung is t zwar nicht mehr erforderlich, verbessert aber noch die Qualitä t.
WHISKY
Dem Seemann jagt e r hei~ das Blut durch die Adern, d e m ermalfete n G a st einer Gro~stadtbar schenkt er den kla ren Blick wieder, dem mal a ri abe d roh– ten Pflanzer in den Tropen ist er ein unentbehrliches Eli xier, der Whisky, dieser begehrte „Geist" in der vie rkantige n Flasche . Vi erkantig b rauch t s ie nicht immer zu sein, nur echt mu~ er sein. Whisky Ist zwa r W hisky, aber eine feine Zunge unte rscheidet sehr wohl den Bourbon vom Scotch, d en Blended vom Rye. Nehmen wir zuerst den Rye-Whisky. Sein Hauptbestandteil ist der Roggen .
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