1882 Harry Johnson's new and improved bartender's manual (1882)

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mals auf ein drittes Fass. Dieses Fmfiillen, welches gewobnlich drei bis vier Mai geschiekt, gilt als das beste Mittel, nicht bios einen sehr wohlschmeckenden unci klaren. sondern aucii sehr haltbaren Cider zu erkalten. 19 L Cider zu halteu. Ein Pony-Glas '"Sweet-oil" sehiittet man, wenn die Gahrung vollendet ist, durch den Spund; das Oel brei- tet sich auf der Qberrlache des Ciders aus und verhutet dass der Cider sicli durch etwaigen Luftzutritt in Essig Terwandelt. 192, Kihistliclier Madeira aus Cider. Frischer Apfelsaffc und Honig werden zu gleiehen Theilen auf dem Feuer abgedanrpft, bis die Fliissigkeit so fest wird 3 urn ein Ei zu tragen. Den aufsteigenden Schaum schopft man ab. Diese abgedampfte Fliissigkeit bringt man nach dem Erkalten zu Fasse und behandelt sie weiter wie andere Fraehtweine. 193. Cltampagiierartiger Cider. Urn einen moussirenden Obstwein zu erhalten, ziehf man den durcb die erste Gahrung geklarten Saft zu- nachst auf gesehwefelte Fasser und von diesen nacli einigen Tagen auf 'Glasflasehen. Anstatt des Schwe- felns der Fasser kann man audi 1 — 2 Procent Alcohol zusetzen. Die Glasflasehen werden gut verkorkt, wo- bei zu beachten ist. dass die Korke erstens gross genug unci einige Zeit in heissem TTasser abgebriiht worden sind, und zweitens mit Anwendung einiger Kraft, am besten mittelst einer Korkungsmaschine in die Fiasche getrieben werden miissen. mit Draht verbunden. und wie beim Ckampagner mit Lack oder Harz verpicnt. Man bewahrt diesen T\'ein sodann in kiihlen Kellern auf, und schon nach einigen Wochen ist er rollkommen moussirend.

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