1882 Harry Johnson's new and improved bartender's manual (1882)
— 171 — 2 Loth pulverisirten Zimmet, 2 Loth pulverisirte Muscatnuss, 3 Loth pulverisirte Gewiirznelken darunter und tauche lange, mittelmassig breite Papier- Streifen darin. Zu starkes Erhitzen macht den Schwe- fel braun; auch verwende man die geschmolzene Masse vollstandig zur Anfertigung von Schwefelschnitten, in- dern durch wiederholtes AufWarmen oder Umschmel- zen der Masse dieselbe an Wohlgeruch verliert Auch die Art, wie man Fasser einbrennt, ist sehr verschieden; oft hangt man am Ende eines Eisendrahtes einen Schwefelschnitt auf, ziindet ihn an und taucht ihn in das Fass, welches hierauf leicht verstopft wird. Es werden in einem Fass zwei bis drei solcher Schnitten verbrannt, mehr oder Aveniger, bis man glaubt, dass es genug sei. Xach dem Verbrennen sind die Wande von Innen sauer und nun fiillt man den AYein hinein. Eine andere Methode ist, man giesst zwei bis drei Ei- mer (Pail) voll Wein in ein gutesFass, verbrennt einen Schwefelschnitt darin, spundet es dann gut zu und rollt es stark hin und her. Hierauf lasst man es einige Stunden liegen, offnet es dann wieder, schiittet frischen AYein zu, verbrennt wieder einen Schwefelschnitt, rollt es wieder stark hin und her und wiederholt dieses, bis das Fass voll ist. Das Aufbrermen trubt im Anfange den Wein und verdirbt seine Farbe, diese stellt sich -aber bald wieder her und auch der Wein hellt sich auf, nur der rothe Wein wird durch diese Operation etwas blasser. Das Schwefeln gewahrt den Yortheil, dass es die Essiggahrung verhindert. 208, Regeln beim Abklareu des Weiues. Ausser dem Schwefeln ist der Wein einer weiteren wichtigen Oi^eration zu unterziehen, und das ist das Abklaren, Klaren, Schonen. Dieses besteht zuvorderst darin, den Wein von den Hefen abzulassen und ihn alsdann von den fremden Theilen, die noch in ihm schwimmen oder schwach vermischt sind, frei zu ma- chen, so dass er nur die geistigen und dem Yerderben
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