1882 Harry Johnson's new and improved bartender's manual (1882)
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Die erste Operation muss vor irgend einer Gakrung der Traube Torgenoinmeii warden.
215. Kegel zur Unscliacllichmacliuiig der sich in deu Gakrimgslokalen anliaufendeii Kolilensaure. Um die Raume, in denen der galirende Most aufge- stellt ist, von dern grosseren Tkeile der in ilmen aufge- Jiauften Kohlens'aure zu befreien nnd dadurch den Zutritt zu ilinen moglieh zu machen, enrpneklt man ge- wolmlieli die Hervorbringung eines Luftstronis, wel- elie die Kolilensaure aus dem Lokale verdrangt oder das Aussprengen von Kalkmilcli, wodurck die Kolilen- saure verdichtet wird. Beide Mittel sind zwar ausrei- chend, wenn es nicht auf eine sehr rasclie Entfernung der Kolilensaure ankommt, allein in gewissen Fallen wirken sie niclit sclmell genug, z. B. wenn schon Je- mand in einem solclien Lokal von einer Olmniackt be- fallen und der Gefahr des Erstickens nalie ist und ein anderer ihm zu Hiilfe kommen will. Dieser muss dann befiirchten, beim Betreten des Lokales dasselbe Loos zu tlieilen, wovon sclion mehrfach traurige Bei- spiele vorgekommen sind, und dock ist beim Yerzug die kochste Gefalir vorhanden. Aubergier empnelilt in solehen Fallen Ammoniac auszusprenkeln. Dieses ver- breitet sieli vermoge seiner Fliichtigkeit durcli den ganzen Rauni und die Kolilensaure wird dadurch an alien Stellen Yerdiclitet, wahrend die Kalkmilcli zu- naclist nur da wirkt, wo sie unmittelbar liinkommt. Durcli die Terdichtung der. Kolilensaure zu kolilen- saure m Ammoniak entstelit ein leerer Rauni, in wel- cliem sogieich frisehe Luft eindringt und in wenigen Augenblicken ist die Luft soweit gereinigt, dass man okneGefalir eintreten kann. Es soil dalier jeder AVein- prodncent immer einige Liter Ammoniak im Hause haben. Diese Falle konnen ganz unvorbergeselien ein- treten, aueh dann, wenn beim Eintritt in das Lokal die Luft geniigend von Kolilensaure befreit war, indem die
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