1899 Hegenbarth's Getränke Buch
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so aufbewahrt oder mit Zuckersyrup vermengt, wo durch man eine vorzügliche Punschessenz erhält. Zu diesem Punsche empfiehlt es sich, noch et was Fruchtsaft beizumengen. 301. Bischol-Essenz. Hierzu sollen eigentlich nur die Schalen grüner Pomnieranzen benutzt werden, die man, ganz feina bge- schält, an warmem Ort in Cognac oder Arrak resp. Alcohol längere Zeit ziehen lässt. Da diese schwer und selten erhältlich, thut man besser, sich Bischof-Essenz zu kaufen, d. h. von soliden Firmen. Andernfalls nehme man Orangenschale und be handle sie wie oben in der vorhergehenden Vor schrift angegeben. 302. Glühwein-Essenz. 1 Theil Musscatblüthe, 2 Theile Nelken, 3 1 heile ganzen Zimmt und die Schale einer Citrone setze man mit Spiritus auf. 303. Maiwein- (Waldmeister)-Essenz. Recht zarten Waldmeister (ja nicht blühenden) gebe in eine Flasche, reinen Alcohol darauf, binde etwas Thierblase darüber, in die eine Stecknadel gestochen und setze dann die Flasche bei gelinder Wärme zum digeriren. Nach 4—6 Tagen giesse man die Flüssigkeit ab, filtrire und fülle auf Fläschchen. 304. Erdbeer-, Himbeer- und Pfirsich-Essenz. Um gute Bowlen das ganze Jahr machen zu können. Mitgetheilt von Herrn Otto Kah Baden-Baden. Man presst die Früchte aus und lässt den Saft über Nacht stehen, seiht ihn dann durch und setzt nun auf jedes Pfund Saft 1 Pfund Zucker und 1 Pfund Wasser zu. Dieses Gemisch wird dann in einen Ballon gegossen, eine Gährpfeife aufgesetzt und bis gegen Weihnachten so gelassen. Sodann zieht man den nun erhaltenen Wein auf Flaschen, der von Jahr zu Jahr besser wird. Man beachte aber, dass stets Wasser in der Gährpfeife ist. 305. Mandelsyrup. 375 gr. süsse, darunter einige bittere Mandeln werden ganz fein zerrieben, mit l kochendem Wasser
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