1899 Hegenbarth's Getränke Buch
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"Übergossen, längere Zeit ziehen gelassen, durchgeseiht, dann mit 750 gr. Zuckersyrup und einigen Tropfen Salicil, wegen der Haltbarkeit, verrührt und in Flaschen .gefüllt. Soll der Syrup sich längere Zeit halten, koche man die Mandeln mit dem Zucker einmal auf. Recepte früherer Zeiten und sonstige Recepte. 306. Bischof-Recept aus dem vorigen Jahrhundert. 2 saftige Pommeranzen rüste man (ganz) unter ste tem Umwenden bis durchaus heiss, sodass sie beinahe platzen und anfangen schwarz zu werden. Sodann reibe man V2 ^^skatnuss über die Apfelsinen, verdecke nun alles und giesse 1 Flasche Rothwein darüber, so wie Zucker nach Belieben. (Andere werfen auch noch Zimmt hinein). Wenn gehörig gezogen und erkaltet, wurde die Mischung durchgegossen und kurz vor dem Trinken geröstete Brodscheiben hineingegeben. Letz teres ist übrigens in England noch heute vielfach üblich. 307. Hypokras. Bezeichnung stammt aus dem Griechischen Mischung. Diese Gewürzweine waren noch bis in un^r Jahrhundert hinein überreich an Würzen, wie z. B. das folgende Recept beweist: 1 Fh Rheinwein, 1/2 kg Zucker, ca. 30 g Zimm't, ^®issen Pfeffer, die Sehale einer Citrone, 12 ge- schälte und in Scheiben geschnittene Aepfel lässt man 24 Stunden ziehen und hängt unterdessen 1 Beutelchen mit Ambra hinein. 308. Julep. Ein altes deutsches Recept aus dem vorigen Jahr hundert. ^ ^ Man kocht Wasser, gestossene Coriander, Pfeffer körner und Brotrinde, seiht es durch und giebt dann einige Flände Rosenblätter, Schale und Saft von Ci- tronen, Zimmt und Zucker hinein, worauf man es noch mals durchseihte und erkalten Hess. 309. Contentement, veraltetes Getränk, ähnlich der Mandelmilch. Man kochte ca. 150 g geschälte und gestossene süsse Mandeln in Y2 Milch mit Zucker, Citronenschale
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