1903 Hegenbarth's Bowlen Punsch und Kaffee Haus Getränkebuch
den eventu ell zu verwend enden S chaumwe in in Eis. und sorge auch dafür, dass stets eini ge recht kalte Res e rv e f 1a s c h e n vorhanden bleiben. Gerade letzteres wird zumeist üb ersehen und macht si ch schli essli ch recht unangenehm fühlbar. Denn bei e iner Bowl e kommt man in der R egel erst hinte r den Ge– schmack, wenn sie zu Ende geht. Man beachte beim „Nach brauen" mögli chst wi eder den gleichen vVein zu vervvenden. Ja kein Probi erf' n und Bessermacb enwoll en ! Es ist ja wahr, di e fri sche Kell er-Temp eratu r hat ihre R eize - besonders bei r echt zarten Weinen- , da die Bowle aber zu leicht absteht un d da nn ve r– liert, hat sich als Gesetz herausgebild e t: eine Bowle soll sehr kalt sein. Viele geben direkt in die Bowle em mehr oder weniger grosses Stück Roheis. Wenn dasselbe g utes klares Gebirgseis ist, so lässt sich schli essli ch nichts dagegen einwenden, besonders, w enn man gerade einen härteren W ein zur Verwendung nehmen mu ss te. Di e wahrhaften Bowlentrinker sind a ll erdings in der Mehrh eit dagegen. Di ese nehmen aber auch nur den allerdings sich am vorzüglichsten dazu eignenden zarten Moselwe in zur H erstell ung. Jedenfalls schadet zu vi el Eis hineingegeben imme r. Di e Bowle in Eis zu graben wäre das richti ge, dazu fe hlt aber oft das Eis und d ie Z eit. Zu empfehl en is t deshalb auch das Gi essen des W eines über ein Stück Eis, d. h. man legt ein grösser es Stück Eis auf di e Kell e, hält diese üb er di e Bowle und lässt nun den W ei n langsam darüber laufen. Will man schnell kühl en, so k ann man auch eine hohe säul enförmige Konservenbüchse von G las mit kleinen Eiss tücken füllen, und nachdem aussen sauber abgewischt, in die Bowl e hin einsetze n. Im Notfalle genügt das Uml egen des Bowlen– Gefässes mit frischdurchnässten Tüchern.
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