1903 Hegenbarth's Bowlen Punsch und Kaffee Haus Getränkebuch

43 132. Julep.

Unte r Jul ep vers tand man in Deutschl and bis iru das vo ri ge Jahrhundert hinein leichte Fru~l1t- und Kühltränke , de ren Zusammenstellung allerdings oft– mals recht komp li ziert wa r. Je mehr z .usätze•. des to– besser musst e es j a schmecken. Bei uns ist der Name .Julep unterdessen verloren gegangen, resp. durch die Bezeichnung Limonade verdräng t worden. . In E ngland und Amerika versteht man daru~ter emen Kühltrank zumeis t mit fri scher Krauseminze (P feffe rminze) ge~vürzt. Man nehme einen r eichli chen Esslöffel Zucker oder besserZitron en- oderA nanassaft mit wen igW asser, füll e das Glas mit Ei ss tücken, einen Z we ig fri sche r Krauseminze dazwischen und füll e dann weni g fri sches. ode r Minera lwasser , abe r re ichli ch Kognac darü ber . Oben auf das Gl as g iebt man gewöhnli ch . auch noch fri sche Krauseminze, etwas Zucker über das Eis und in Amerik a ausserdem fri sche Früchte, bei uns Zitronen- ode r O rangenscheiben. ~ W enn genügend gezogen, muss man di e Blätter herausnehmen. Man kann auch die Blä tter etwas aus– drücken und nachdem ein ~ewi sser Minzgeschmack erzeugt ist, dem Gas te das Glas so fe rti g zub ereitet, obenauf mit etwas fri scher Krauseminze (P fe fferminze). r eichen. Da, wo der Geschmack da für vorhanden , kann· man Pfefferminzlikör ve rwenden (z. B. im W inte r). 133 Gin Julep. Wi e im Vorhergehenden. Ans tatt Kognak nimm t. man Gin und giebt ausser gestossenem Zucker auch noch eine Dosis Rum - kurz vo r · dem Auftragen - über das Eis,

135. Sherry-Julep. Wi e oben, anstatt der Spirituosen Sherry ..

Made with