1903 Hegenbarth's Bowlen Punsch und Kaffee Haus Getränkebuch
ebenso manche \Ve in e da Aroma \\·eni ger leicht ann e hmen, des öfter en Abschmecke ns , nachdem man gut umge1uhrt h at.
Etwas im Trockn e n welk ge\\·or dene r - aber ja nicht ganz a usge trockn e te r ode r nass ge\\·ordener - \ Valdmeister giebt e in vo rzügliches Aroma. ii Viele ~e t zen der Bovvle noch and ere F rühlin gskrä uter, z.B. junge Erdbee rblätt e r. die Blä tt e r de r . chwarze n 'joh a 111~i s bee r e, Bor etsc h, l\lelissenk raut u. s. w. zu. Ebe nrn ist es v iel– fach Sitte, Apfelsin e nsc heib en 11inein zu schne ide n. Auch Erd- beer en giebt man m anchero rts hin ein. . Tm grossen Ga nzen sind derartige Zu::;ätze w e ni ger em– pfehl e ns\ve rt und sollt en eige ntli<:h nur dann Venvendung find en, we nn rl e r V/a ldmeis ter ni cht aromatisch gen ug oder der ve n ve nde te V/e in als we ni ger gee ignet sich he ra usstellt. \;) . Erdbeer- Bowle. l Liter rec ht duftend e Erdbee ren sc nutt ele man - un gewaschen - volls tändig in gestossenen Zucker ein und Jasse so ca . 1/ 4 - 1/ 2 Stunde ziel1P.n. Vi ele sagen stundenlang. De r Zucker darf di e Erdb eeren nicht ganz auslaugen , deshalb ve rmi sche man sie b ereits nach der oben angegebenen Zeit mit e inem leichten guten W ein , S elters und event. Schaumwein. Lange Zeit wurde behauptet, di e Walderdbee re gebe die beste Bovv le. W enn sie sehr kl ein und wenig ausgereift ist , stimmt das ni cht, sodann gi ebt es j etzt so vorzügliche Garten - Erdbeeren, dass es schwer ist, zu sagen, welche di e beste se1. Manch e zerdrück en di e Erdbeer en (b esomlers di e grösseren Gartenfrüchte) leicht mit der Gabel und Jassen si e dann in Zu cker z iehen ·wie vorstehend an– gegeben. Das Zerdrüc_kte ist aber ni cht für j edermanns Auge, weshalb man di e Erdl-:.ee ren dann besse r durch ein ._Si eb streicht und durch etwas Rotwein die Trübung dämpft. Ein en grösseren T eil der Bee ren - d. h. die schönsten Früchte - hebt man dann auf, um sie in ihrem natürlich en Zu stande der Bowle beizumischen.
Aus der Zeit, wo di e Garten - Erdbee re noch kein so gewaltiger Handelsartikel war, v;o also di e oft-
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