1934 Rund um die Bar Ein Lehrbuch für Bartender und Mixer

Häusern oft recht beträchtliche Warenlager aufstapelten. Einige dieser Traders unterhielten einen lebhaften Handel mittels ihrer Boote mit den am westlichen Ufer des Missi- sippi lebenden Indianern. Die Traders waren gleichzeitig Agenten der „American Für Company" (Amerikanische Pelz-Handelsgesellschaft), die gegen grobe Stoffe, Glas perlen, Vermillon (Scharlachrot), Töpfe, Messer, Gewehre, Schießpulver sowie „verbotene Liköre" von den Indianern Pferde, Maultiere und Pelze im Tausch einhan delten. Im Wilden Westen, wo der Cow-boy dominierte, in den Distrikten, wo die Siedler das Land rodeten,. Urwälder umlegten und nach Gold schürften und wo sich das Leben, wie aus den genannten Betätigungen zu schließen ist, in der denkbar einfachsten Form abwickelte, waren die Han» delshäuser der Traders die einzigen Plätze, wo sich die Siedldr trafen und wo auch trinkbarer Alkohol zu haben war. Dorthin kamen die Siedler nach Rückkehr von der Arbeit und verbrachten im Gespräch, stehend oder auf Kisten und Warenballen sitzend einige Mußestunden. Es bedarf keiner großen Phantasie, um anzunehmen, daß bei solchen Gelegenheiten auch eine Flasche „Strong Water" geöffnet wurde und im Kreise herum ging. Diese Ge wohnheit veranlaßte manchen Trader, sich ausschließlich mit dem Verkauf und Ausschank solcher „Strong Waters" zu befassen, und so kam es, daß aus den „Common Store" sich die Bezeichnung „Store of common Entertainment" herausbildete, eine Bezeichnung, die wir schon vorher bei Erwähnung der Gesetzgebung des Jahres 1646 irehört haben. Wie einfach und manchmal recht traurig es in einer Siedlung jener Tage war, geht aus. einer Schilderung hervor, die über die erste Niederlassung in Jamestown (1607) in def ,,History of America" zu finden ist. Darin heißt es u. a.. „Die Geschichte der einsamen Schar

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