1934 Rund um die Bar Ein Lehrbuch für Bartender und Mixer

Schutz der Beinkleider übernimmt die Sciiürze, die hinter dem ßartisch im Bedarfsfälle rasch und unauffällig ge wechselt werden kann. Überhaupt hat die Erfahrung ge lehrt, daß der Bartender in kurzer Jacke und Schürze weit aus am besten repräsentiert. Wird der junge Mann nach entsprechendem theoretischen Unterricht schließlich zur Zubereitung eines Getränkes zugelassen, dann beachte er streng die Regel, daß alle Handgriffe vor den Augen des Gastes auszuführen sind. Elei der Herstellung von Mixed Drinks gibt es nichts zu ver bergen. Jede Bewegung muß einfach, natürlich und unter Vermeidung von Kunstgriffen erfolgen, denn Jonglieren mit Flaschen oder Geräten, Gliederverrenkungen beim Schütteln usw. wirken nur lächerlich und sind, da unfach gemäß, unbedingt zu vermeiden. Gläser sowie die Bargeräte sind stets sauber poliert und gebrauchsfertig an den dafür bestimmten Plätzen verfüg bar zu halten. Bei Eintritt ruhigeren Geschäftsganges ringe man den Arbeitsplatz sofort wieder in arbeitsfähige Verfassung, ergänze die Gläserbestände usw., damit Mch die Bar immer in einem properen Zustande befindet. Der Bartender darf hinter der Bar unter keinen Um bänden rauchen und erst recht nicht Spirituosen trinken. esc ieht es, daß ein Gast ihn zu einem Getränk ein- ladet, so lehne er zunächst in höflicher Weise ab, wenn aber Qie Situation eine Ablehnung unmöglich macht, so bediene er-sich eines alkoholfreien Getränks. Vom Spiel und Würfeln hat er sich unbedingt fernzuhalten. Diese Selbstverständ lichkeiten haben nicht nur für den jungen Berufsan anger Geltung, sondern auch für den ausgelernten Bar tender. Abgesehen davon, daß das Familiärwerden mit Bargästen keinen guten Eindruck macJit und meist zu nichts Gutem führt, hat der junge Mann bei der Auswahl seines Um ganges besondere Vorsicht zu üben. Er schließe keine soge-

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