1934 Rund um die Bar Ein Lehrbuch für Bartender und Mixer

Wichtig ist auch, daß die zur Verwendung konunenden, kohlensauren Füllmittel — Mineralwasser, Ginger-Ale, To nic-Water oder Sekt — unbedingt eiskalt sein müssen. Das fertige Getränk muß so kalt sein,daß das Glas auch in einem wenig erwärmten Raum sofort anläuft. Eis in das fertige Getränk zu legen, um die entsprechende Kühle zu erreichen, ist unter allen Umständen zu unterlassen. Nur sehr tief gekühlte Mineralwässer binden die in ihnen enthaltenen Kohlensäuremengen fester, und um nun trotz der großen Kälte des Mineralwassers das Getränk zum Schäumen zu bringen, bedient man sich eines kleinen Hilfsmittels, indem man das Mineralwasser zuerst und die dazugehörige Mi schung hinterher schnell in das Glas schüttet. Durch den in der Mischung enthaltenen Zucker, wird die Kohlensäure im Wasser sozusagen überrascht und beginnt frei zu wer den. Das Getränk muß aber sofort, und zwar in schäumen dem Zustande serviert werden. d) S0 u r s Sours (sprich: Sau(e)rs, wobei das „e" wie ein schwach be tontes „ä"gesprochen wird) sind,wie die Ffezes,Mischungen, bei denen Zitronensaft in Verbindung mit Spirituosen die hervortretenden Merkmale darstellen. Die Zubereitung ge schieht im Schüttelbecher. Der Sour ist, genau genommen, ein konzentrierter Fizz und dies bedingt,daß der Zusatz von Füllmitteln (Mineralwasser usw.) geringer ist und das Ge tränk in einem kleineren Glase serviert wird. e) Flips und Egg-Noggs Die Flips zählen zu den langen Getränken, deren cha rakteristisches Merkmal die Verwendung von frischen Eiern ist. Zu dieser Gruppe gehören auch die „Egg-Noggs" von denen es nur einige wenige gibt. Der Egg-Nogg unter scheidet sich vom Flip nur dadurch, daß außer Ei auch noch frische Milch oder Sahne verwendet wird. Auch der „Milk-

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